Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Mein Name ist Robert Gergaut und erblickte im Jahr 1985 das Licht der Welt. Ich bin in Leipzig geboren und jetzt lebe ich hier in Markranstädt. An dieser Stelle möchte ich ein paar Worte über mich erzählen.
Nun, wie hat denn Alles angefangen? Eines schönen Tages kam mir die Idee, mir eine Kamera zuzulegen. Damit begannen sowohl Fluch als auch Segen. Es machte mir unheimlichen Spaß zu fotografieren, aber nach relativ kurzer Zeit stieß ich an gewisse Grenzen. Da wurde mir klar, dass die Fotografie sowohl ein lebenslanger Lernprozess als auch eine Lebenseinstellung ist. Es geht dabei nicht darum mit dem dicksten Equipment, die rauschärmsten Fotos zu machen, die selbst den härtesten Laborbedingungen genügen. Nein, es geht um etwas Anderes und gleichzeitig viel Größeres. Es geht um Erinnerungen, Persönlichkeiten, Gefühle und um die Vision des Bilderstellens. Es macht mir Spaß zu grübeln, auszuprobieren, etwas zu erarbeiten, oder um es in einfache Worte zu fassen: kreativ zu sein.
Kreativität begegnet uns überall im Leben. Ich betrachte es als das wichtigste Werkzeug in der Fotografie. Ein Foto entsteht schon sehr lange bevor man den Auslöser betätigt, nämlich im Kopf. Diese Lebenseinstellung gebe ich gerne an andere Menschen weiter. Sowohl bei meiner täglichen Arbeit als auch in Workshops die ich veranstalte. Es geht immer nur um den Menschen, das Tier, das Produkt, die Landschaft, oder was auch immer gerade abgebildet werden soll. Meine Entwicklung begann mit Naturfotografie, weil ich damals nichts mit den Menschen anzufangen wusste. Das änderte sich aber bald und es begann Spaß zu machen. Es gibt soviele Menschen da draußen, die mir helfen Emotionen in ein Foto zu verpacken und sie wissen es nicht einmal.
Nachdem ich im Jahr 2011 das Fotostudio "Strahlendes Licht" eröffnet habe, hat sich schon wieder etwas geändert und ich bin froh darüber mich weiterentwickelt zu haben. Es begann alles reinweg mit Portraits, dann kam die nächste Herausforderung, die Produktfotografie. Es gibt soviele faszinierende Möglichkeiten selbst einfache Dinge zu präsentieren. Inzwischen habe ich eine sehr große Begeisterung für Hochzeiten entwickelt.
Die Hochzeiten die ich bisher begleiten durfte, haben mich eines gelehrt. Es kommt immer anders als man denkt und wer mitdenkt, wird dafür belohnt. Jede Hochzeit ist einzigartig und dass sollte sie auch sein. Es geht um zwei sich liebende Menschen, die andere dazu einladen an Ihrem Glück teil zu haben. Etwas schönes zu teilen, macht es doch nur noch schöner oder? Jedes Brautpaar hat andere Vorlieben und Vorstellungen und ich finde es immer wieder erfrischend, diese Menschen kennenzulernen und dafür zu sorgen, dass sie ihren schönsten Tag immer wieder erleben können. Erst wenn ein Brautpaar auf meine Fotos sieht und sie sich sofort an den Tag zurückversetzt fühlen, dann bin ich zufrieden mit meiner Arbeit.
Dann kamen zu den Hochzeiten noch die Hunde dazu. Ist ja auch naheliegend von H wie Hochzeit bis H wie Hund. Wir selbst haben sogar drei davon, zwei Mittelspitze und einen Siberian Husky. Es ist manchmal schwierig zu wissen, dass ihr Lebensspanne soviel kürzer ist als unsere. Aber dennoch schenken sie uns so unglaublich viel in dieser Zeit und wir sammeln sehr viele Erinnerungen. Diese Erinnerungen und Emotionen sollten wir auch in Bildern festhalten.
Was einst als Hobby begann, ist nun der wichtigste Teil meines Lebens und so schnell werde ich damit bestimmt nicht wieder aufhören.