Du hast “Ja” gesagt? Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung! Jetzt gehts los mit der aufregenden Planung deines großen Tages – und eine der spannendsten Entscheidungen wartet schon: Was ziehe ich bloß an?
Ob du schon immer von einem märchenhaften Brautkleid geträumt hast, im schicken Anzug vor den Altar treten möchtest oder etwas ganz Unkonventionelles im Kopf hast – die Wahl deines Hochzeitsoutfits ist ein riesiger Teil der Vorfreude.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um an deinem Hochzeitstag umwerfend auszusehen!
Was gehört alles zum Hochzeitsoutfit?
Dein Hochzeitsoutfit besteht aus mehr als nur deinem Kleid oder deinem Anzug – es sind die kleinen Dinge, die das Gesamtbild wirklich abrunden.
Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Bestandteile:
Haupt-Outfit zur Hochzeit
Brautkleid: Das klassische Herzstück für die Braut, das in verschiedenen Stilen und Designs erhältlich ist – von klassisch bis modern, schlicht bis opulent.
Anzug oder Smoking: Für den Bräutigam die traditionelle Wahl. Ob klassischer schwarzer Anzug, Smoking oder etwas Moderneres – wichtig ist, dass es zum Stil der Hochzeit und zur Persönlichkeit passt.
Unterwäsche: Für die Braut sollte die Unterwäsche nicht nur schön, sondern auch funktional sein, damit sie unter dem Kleid unsichtbar bleibt und sich angenehm trägt.
Strümpfe oder Strumpfhosen: Für die Braut können diese je nach Kleid und Jahreszeit eine Rolle spielen.
Shapewear: Einige Bräute entscheiden sich für Shapewear, um ihre Silhouette zu betonen und sich im Kleid sicherer zu fühlen.
Oberbekleidung
Jacken oder Boleros: Je nach Wetter und Stil der Hochzeit können diese über Kleid oder Anzug getragen werden.
Trauzeugenanzüge: Diese sollten harmonieren, aber nicht unbedingt identisch mit dem Anzug des Bräutigams sein.
Hochzeitskleidung: Welche Traditionen stecken dahinter?
Hochzeitskleidung ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch voller Symbolik und Traditionen, die tief in verschiedenen Kulturen verwurzelt sind.
Das weiße Brautkleid, wie wir es heute kennen, steht traditionell für Reinheit, Unschuld und die Unberührtheit der Braut. Diese Tradition wurde insbesondere durch die Hochzeit von Königin Victoria von England im Jahr 1840 populär, zu der sie ein schlichtes, weißes Kleid trug.
Vor dem 19. Jahrhundert trugen Bräute oft einfach ihre besten Kleider, die nicht unbedingt weiß sein mussten. In einigen Kulturen galt Weiß sogar als Farbe der Trauer, weshalb andere Farben bevorzugt wurden.
Der Schleier
Der Schleier ist ein uraltes Symbol, das für die Bescheidenheit und Jungfräulichkeit der Braut steht. Ursprünglich diente er auch dazu, die Braut vor bösen Geistern zu schützen, die sie an ihrem Hochzeitstag befallen könnten.
In vielen Kulturen wird der Schleier auch als Zeichen der Übergabe der Braut an den Bräutigam gesehen. Der Moment, in dem der Schleier gelüftet wird, symbolisiert das Ende der Jungfräulichkeit und den Beginn der Ehe.
Etwas Altes, Neues, Geliehenes, Blaues
Diese Tradition hat ihre Wurzeln im viktorianischen England und umfasst verschiedene Elemente, die Glück und Schutz für die Braut bringen sollen:
Etwas Altes: Symbolisiert das bisherige Leben der Braut und die Verbindung zur Familie.
Etwas Neues: Steht für die Zukunft und das neue Leben, das die Braut mit ihrem Ehemann beginnt.
Etwas Geliehenes: Soll der Braut Glück bringen und stammt idealerweise von einer glücklich verheirateten Freundin oder Verwandten.
Etwas Blaues: Blau steht für Treue, Reinheit und Liebe.
Der klassische schwarze Anzug oder Smoking des Bräutigams steht für Formalität und Eleganz. Schwarz wurde im Laufe der Zeit zur bevorzugten Farbe, da es für Autorität und Ernsthaftigkeit steht.
Früher trugen Bräutigame oft ihre Uniform, insbesondere wenn sie im Militär waren. Heute sind traditionelle Anzüge oder Smokings die Norm, aber es gibt auch Varianten wie den Cutaway (einen Morgenanzug) oder den Frack für besonders formelle Anlässe.
Wie viel kostet Hochzeitskleidung?
Dein Hochzeitsoutfit ist etwas Besonderes und darf auch etwas mehr kosten. Aber wie viel ist eigentlich angemessen?
Hier ist ein Überblick, was dich finanziell erwartet:
Ein Brautkleid kann zwischen 500 und 5.000 Euro kosten, wobei luxuriöse Designerstücke auch weit darüber liegen können.
Einstiegspreis: Für ein einfacheres, aber dennoch elegantes Kleid aus einer Standardkollektion solltest du mit etwa 500 bis 1.500 Euro rechnen.
Mittelklasse: Kleider in dieser Kategorie kosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro und bieten oft eine größere Auswahl an Materialien, Designs und maßgeschneiderten Anpassungen.
Designer-Kleider: Wenn du von einem speziellen Designer oder einer maßgefertigten Kreation träumst, können die Kosten schnell im Bereich von 3.000 bis 10.000 Euro oder mehr liegen.
Zusatzkosten: Denke auch an Kosten für eventuelle Änderungen. Diese liegen oft zwischen 100 und 500 Euro, je nachdem, wie umfangreich sie sind.
Vielleicht hilfreich für dich: Laut unseres “Wedding Reports 2024” haben Bräute in Deutschland letztes Jahr im Schnitt 1.606 Euro für ihr Kleid ausgegeben.
Ein Anzug für den Bräutigam kann zwischen 300 und 3.000 Euro kosten, abhängig von Marke, Material und ob er maßgeschneidert ist.
Standardanzüge: Für einen guten Anzug aus einer regulären Kollektion solltest du zwischen 300 und 800 Euro einplanen.
Maßgeschneiderte Anzüge: Diese beginnen bei etwa 800 Euro und können, je nach Stoffwahl und Detailgrad, bis zu 3.000 Euro oder mehr kosten.
Auch hier haben wir eine Zahl aus unserem “Wedding Report 2024” für dich: 879 Euro haben Bräutigame in Deutschland 2023 im Schnitt für ihr Outfit ausgegeben.
Schuhe: Für elegante Hochzeitsschuhe solltest du zwischen 100 und 500 Euro einplanen, je nach Marke und Qualität.
Schleier und Kopfschmuck: Ein Schleier kann zwischen 50 und 500 Euro kosten, abhängig von der Länge und der Verzierungsart. Alternativen wie Blumenkränze oder Diademe liegen ebenfalls in diesem Preisbereich.
Schmuck: Der Preis für Hochzeitsschmuck variiert stark. Einfacher Modeschmuck kann bei 50 Euro beginnen, während echter Gold- oder Diamantschmuck mehrere tausend Euro kosten kann.
Manschettenknöpfe und Krawatten: Diese Accessoires liegen preislich zwischen 50 und 300 Euro, je nach Material und Marke.
Früh planen: Frühzeitige Planung gibt dir die Möglichkeit, Preise zu vergleichen und eventuell Rabatte oder Sonderangebote zu nutzen.
Mieten statt kaufen: Das Mieten von Hochzeitskleidung kann eine preiswerte Alternative sein, besonders wenn du ein Designerstück tragen möchtest.
Secondhand und Vintage: Hochzeitskleider und Anzüge aus zweiter Hand oder aus Vorjahreskollektionen sind oft günstiger und trotzdem von hoher Qualität.
Schon Monate im Voraus oder doch erst kurz vorher? Der Zeitpunkt und Ort des Kaufs deines Hochzeitsoutfits sind entscheidend für eine stressfreie Planung.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Frühzeitig planen: Beginne idealerweise etwa 9 bis 12 Monate vor deiner Hochzeit mit der Suche. So hast du genug Zeit, um verschiedene Modelle anzuprobieren und Anpassungen vornehmen zu lassen.
Lieferzeiten beachten: Falls du dich für ein maßgeschneidertes Outfit oder ein Designerkleid entscheidest, plane ausreichend Zeit für die Lieferung ein. Manchmal kann es mehrere Monate dauern, bis alles fertig ist.
Letzte Anprobe: Vergiss nicht, etwa einen Monat vor der Hochzeit eine letzte Anprobe einzuplanen. So stellst du sicher, dass dein Outfit wirklich perfekt sitzt.
Wo finde ich mein Traumoutfit?
Lokale Boutiquen: Der Besuch eines Brautmodengeschäfts oder Herrenausstatters bietet dir die Möglichkeit, die Stoffe zu fühlen und verschiedene Outfits direkt auszuprobieren. Zudem gibt es oft auch eine persönliche Beratung.
Maßschneider: Wenn du nach etwas ganz Besonderem suchst, könnte ein Maßschneider ideal für dich sein. Hier kannst du dein Outfit nach deinen Vorstellungen anfertigen lassen – und es passt garantiert wie angegossen.
Online-Shops: Online hast du eine große Auswahl an Outfits und kannst gut vergleichen. Achte aber auf die Rückgabebedingungen, besonders, wenn du im Ausland bestellst.
Wie finde ich das Hochzeitsoutfit, das zu mir passt?
Die Wahl deines Hochzeitsoutfits ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch deine Persönlichkeit und deinen Stil widerspiegeln.
So gehst du am besten vor:
Berücksichtige deinen Körpertyp: Nicht jedes Kleid oder jeder Anzug passt zu jedem Körpertyp. Wenn du weißt, welche Schnitte und Stile zu deiner Figur passen, kannst du gezielter nach dem perfekten Outfit suchen.
Stil und Thema der Hochzeit: Dein Hochzeitsoutfit sollte sich in das Gesamtbild deiner Hochzeit einfügen. Bei einer klassischen, formellen Feier könnte ein glamouröses Kleid oder ein Smoking genau richtig sein. Bei einer lockeren Hochzeit im Grünen sind leichte, fließende Stoffe oft die bessere Wahl.
Komfort ist König: An deinem Hochzeitstag wirst du viel in Bewegung sein – tanzen, lachen, feiern. Da ist es wichtig, dass du dich in deinem Outfit wohlfühlst und nichts zwickt oder einengt.
Lass dich inspirieren: Es kann unglaublich hilfreich sein, wenn du dir Inspiration aus Magazinen, Online-Portalen oder von Freunden holst. Ein Moodboard mit deinen Lieblingslooks hilft dir dabei, eine klare Vorstellung davon zu entwickeln, was dir gefällt.
Dein Hochzeitsoutfit – Ein Ausdruck deiner Persönlichkeit
Die Wahl deines Hochzeitsoutfits ist eine wunderbare Gelegenheit, deinen persönlichen Stil zu zeigen. Es ist mehr als nur ein Outfit – es ist ein Teil von dir, der an deinem besonderen Tag zum Ausdruck kommt.
Nimm dir Zeit, probiere verschiedene Optionen aus und höre auf dein Bauchgefühl. Ob traditionell oder modern, elegant oder lässig – das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst.
Viel Spaß bei der Suche nach deinem Traum-Hochzeitsoutfit!