Neues Schloss Meersburg

Wir waren im Sommer als Familie im Schloss. Ein sehr schönes Kleinod! Wunderbar saniert. Das Personal hat uns sehr viele zusätzlich Infos gegeben, wir haben uns sehr lange unterhalten. Da wir zu diesem Zeitpunkt die einzigen Besucher waren, ging das. Herausragend ist der Stuck, der in jedem Zimmer anders, passend zum Zweck des Zimmers, gestaltet ist. Für jüngere Kinder etwas langweilig, zugegeben, für ältere Kinder (ab 9, denke ich), aber sehr spannend. Wenn ich noch einmal am Bodensee bin, werde ich das Schloss wieder besuchen. Und dann die Schlosskirche nicht vergessen! Klein, aber fein. Im Foto der Ausblick auf den Schlossgarten vom 1.OG. Herrlich!

Die mit einer herrlichen Aussicht über den Bodensee ausgestattete Rokoko-Anlage, die von 1750 bis zur Säkularisation 1803 den Fürstbischöfen von Konstanz als Residenz diente, ist trotz des mobiliaren Leerstandes absolut einen Besuch wert. (Das Vakuum ist auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass in den letzten, mehr als 200 Jahren dort u.a. eine Truppenunterkunft, Seemannsschule oder Taubstummenanstalt untergebracht waren.) Besonders schön ist das von Giuseppe Appiani prachtvoll ausgemalte Treppenhaus, die auf Illusionswirkung abzielende Schlosskirche sowie das exzentrische Teehaus unterhalb der Gartenterrasse. Darüberhinaus erschien mir die augenblickliche Ausstellung ('Das zweite Gesicht'), die partiell im Schloss gezeigt wird, wegen des interessanten Ansatzes und trotz der eher kärglichen Exponate sehenswert.

Wir haben uns nur draussen im wunderschönen Garten aufgehalten, der nichts kostet. Von hier aus ist die Sicht auf das untere Meersburg, den Bodensee und die Alte Burg top! Absolut empfehlenswert!